Diabetischer Fuß: 8 Tipps für gesunde und schmerzfreie Füße

Unsere Füße tragen uns durchs Leben – doch bei Menschen mit Diabetes benötigen sie besondere Aufmerksamkeit. Ein Diabetischer Fuß ist oft anfälliger für Druckstellen, Verletzungen und Durchblutungsstörungen, die unbemerkt bleiben können. Besonders tückisch: Kleine Wunden oder Blasen werden oft nicht rechtzeitig bemerkt, können sich entzünden und in schweren Fällen zu ernsthaften Komplikationen führen. Deshalb ist eine gezielte Pflege und Vorbeugung entscheidend, um den Diabetischen Fuß gesund und schmerzfrei zu halten.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche 8 Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihre Fußgesundheit zu schützen. Von der richtigen Schuhwahl über spezielle Einlagen bis hin zu gezielten Pflege- und Bewegungstipps. Denn mit der richtigen Aufmerksamkeit und den passenden Hilfsmitteln lassen sich viele Beschwerden vermeiden und die Lebensqualität deutlich verbessern.

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Warum ist ein Diabetischer Fuß besonders anfällig?

Diabetes kann langfristig erhebliche Auswirkungen auf die Fußgesundheit haben – besonders auf die Zehen. Diabetische Füße sind anfälliger für Druckstellen, Wunden und Durchblutungsprobleme, da die Krankheit zwei zentrale Körperfunktionen beeinträchtigen kann:

Schädigung der Nerven (diabetische Neuropathie)

  • Hohe Blutzuckerwerte können die Nervenfasern schädigen, insbesondere in den Füßen.
  • Das Schmerzempfinden nimmt ab, sodass kleine Verletzungen oder Druckstellen oft unbemerkt bleiben.
  • Betroffene spüren häufig keine Blasen, Schnitte oder Druckstellen an den Füßen – ein großes Risiko für Infektionen.

Durchblutungsstörungen (diabetische Angiopathie)

  • Diabetes kann die Blutgefäße verengen und die Durchblutung in den Füßen verschlechtern.
  • Wunden oder Hautverletzungen heilen langsamer, da das Gewebe schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.
  • Besonders an den Füßen kann eine schlechte Durchblutung dazu führen, dass kleine Verletzungen nicht abheilen und sich entzünden.

Das bedeutet: Selbst kleinste Druckstellen oder Verletzungen an den Füßen können sich unbemerkt verschlimmern. Ohne eine frühzeitige Behandlung kann dies im schlimmsten Fall zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Deshalb ist es entscheidend, dass Menschen mit Diabetes besonders gut auf ihre Füße achten und gezielt vorbeugen.

8 Tipps für einen gesunde und schmerzfreien Diabetischen Fuß

Diabetische Füße sind besonders empfindlich und benötigen gezielte Pflege sowie Schutz vor Druckstellen und Verletzungen. Mit diesen acht Tipps können Sie aktiv zur Gesunderhaltung Ihrer Füße beitragen und das Risiko für Komplikationen minimieren.

1. Tägliche Fuß- und Zehenkontrolle

Diabetes kann, wie wir bereits gelernt haben, das Schmerzempfinden verringern, sodass kleine Verletzungen an den Füßen oft unbemerkt bleiben. Nehmen Sie sich daher jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um Ihre Füße und Zehen gründlich zu inspizieren – idealerweise mit einem Spiegel oder der Hilfe einer anderen Person. Achten Sie auf Rötungen, Druckstellen, Blasen oder Hautrisse, da diese sich schnell zu größeren Problemen entwickeln können. Falls es Auffälligkeiten gibt, dann handeln Sie im besten Fall direkt.

2. Passendes Schuhwerk für optimale Druckentlastung

Druckstellen an den Füßen sind eine der häufigsten Ursachen für Wunden bei Diabetes. Je nach Stadium gibt es unterschiedliche Lösungen, um die Füße bestmöglich zu schützen:

  1. Vorbeugung mit gut sitzenden Schuhen
    • Weiche, atmungsaktive Materialien zur Reduzierung von Reibung
    • Großzügige Zehenbox für ausreichend Platz
    • Keine drückenden Nähte oder harte Kanten
  2. Individuelle Anpassung bei ersten Druckstellen
  3. Therapieschuhe bei bestehenden Wunden oder starker Druckempfindlichkeit
    • Weiche Innenausstattung für druckfreies Gehen
    • Gleichmäßige Gewichtsverteilung zur Entlastung der Zehen
    • Unterstützt den Heilungsprozess durch optimale Passform
  4. Maßschuhe als Option bei starken Deformitäten oder Amputationen
    • Individuell gefertigte Schuhe für Füße mit besonderen Anforderungen
    • Speziell angepasst für fehlende oder stark veränderte Zehen- und Fußstrukturen
    • Maximaler Schutz vor Druckstellen und optimaler Tragekomfort

Das richtige Schuhwerk ist entscheidend für die Gesundheit von Diabetische Füßen. Eine professionelle Beratung hilft, die beste Lösung zu finden und langfristige Schäden zu vermeiden.

3. Einlagen zur Entlastung der Zehen nutzen

Ein diabetischer Fuß profitiert von speziell angepassten orthopädischen Einlagen, die den Druck auf den Vorderfuß reduzieren und den natürlichen Bewegungsablauf unterstützen. Besonders bei bereits vorhandenen Fehlstellungen oder empfindlichen Füßen kann eine gezielte Einlagenversorgung helfen, Schmerzen zu minimieren und das Risiko für Druckstellen zu senken.

4. Auf eine gute Durchblutung achten

Durchblutungsstörungen in den Beinen und Füßen können die Heilung von Verletzungen verzögern. Regelmäßige Bewegung wie Spazierengehen oder leichte Fußgymnastik fördert die Durchblutung und hält das Gewebe gesund. Ergänzend können medizinische Kompressionsstrümpfe dabei helfen, die Blutzirkulation zu verbessern und Schwellungen zu reduzieren.

5. Sanfte und regelmäßige Fußpflege

Trockene Haut und kleine Risse sind nicht nur unangenehm, sondern können auch Eintrittspforten für Infektionen sein. Besonders bei einem Diabetischen Fuß ist es wichtig, die Haut geschmeidig und widerstandsfähig zu halten. Eine tägliche Pflegeroutine kann dazu beitragen, Beschwerden vorzubeugen und die Fußgesundheit zu unterstützen.

  • Feuchtigkeitspflege ohne Risiko: Verwenden Sie eine feuchtigkeitsspendende Creme, die speziell für Diabetiker entwickelt wurde. Sie versorgt die Haut mit wichtigen Nährstoffen, ohne einen zu fettigen Film zu hinterlassen, der die Atmungsaktivität der Haut einschränken könnte. Achten Sie darauf, die Creme sanft einzumassieren – jedoch nicht zwischen den Zehen, um Feuchtigkeitsstau zu vermeiden.
  • Nagelpflege mit Bedacht: Schneiden Sie Ihre Zehennägel gerade ab, um ein Einwachsen zu verhindern. Vermeiden Sie abgerundete Ecken, da diese das Risiko von Entzündungen erhöhen können. Falls Sie Schwierigkeiten mit der richtigen Nagelpflege haben oder bereits Druckstellen bestehen, kann eine professionelle medizinische Fußpflege sinnvoll sein.
  • Schonende Hornhautentfernung: Hornhaut sollte regelmäßig, aber behutsam entfernt werden. Scharfe Klingen oder elektrische Feilen können die Haut verletzen und Infektionen begünstigen. Stattdessen eignen sich spezielle Feilen oder Bimssteine, die die Haut sanft glätten. Bei empfindlichen oder bereits geschädigten Füßen kann eine podologische Behandlung helfen, Hornhaut sicher zu entfernen.
  • Professionelle Fußpflege je nach Bedarf: Während regelmäßige Selbstpflege wichtig ist, kann es in fortgeschrittenen Stadien von Diabetischen Füßen ratsam sein, sich professionell beraten und behandeln zu lassen. Podologen sind auf die speziellen Bedürfnisse diabetischer Füße spezialisiert und können dabei helfen, Druckstellen zu vermeiden, Nägel korrekt zu kürzen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit bleiben Ihre Füße gesund und belastbar – für mehr Sicherheit und Wohlbefinden im Alltag.

6. Socken und Strümpfe mit Bedacht wählen

Vermeiden Sie enge Socken mit einschneidenden Bündchen, da sie die Blutzirkulation in den Füßen beeinträchtigen können. Atmungsaktive, nahtlose Diabetische Socken oder Kompressionsstrümpfe sind eine gute Wahl, da sie Druckstellen vorbeugen.

7. Vorsicht bei Hitze und Kälte

Da das Schmerzempfinden bei einem Diabetischen Fuß reduziert sein kann, ist besondere Vorsicht bei extremen Temperaturen geboten. Fußbäder sollten lauwarm sein und immer mit der Hand geprüft werden, bevor die Füße hineingestellt werden. Auch Heizdecken oder Wärmflaschen können unbemerkt Verbrennungen verursachen, wenn die Sensibilität der Nerven verringert ist.

8. Regelmäßige Kontrolle durch Fachkräfte

Ein regelmäßiger Besuch beim Facharzt oder in einer orthopädischen Fachpraxis kann helfen, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Zudem können orthopädische Schuhtechniker, wie unser Team in Fränkisch-Crumbach, individuell angepasste Lösungen wie Maßschuhe oder angepasste Konfektionsschuhe empfehlen, um die Belastung der Füße optimal zu reduzieren.

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Diabetische Zehen richtig versorgen – Unterstützung bei Bischoff

Gesunde Füße sind für Menschen mit Diabetes essenziell, um Mobilität und Lebensqualität zu erhalten. Doch Diabetische Zehen benötigen besondere Aufmerksamkeit, um Druckstellen, Infektionen und Wunden vorzubeugen. Mit den richtigen Maßnahmen – von passendem Schuhwerk über sanfte Pflege bis hin zur regelmäßigen Kontrolle – lassen sich viele Beschwerden verhindern.

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